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Erste Hilfe für die Seele

FOSBOS Neuburg setzt Zeichen für gelebte Mitmenschlichkeit

29.10.2025

Wie erkenne ich, dass jemand in seelischer Not ist? Wie kann ich helfen, ohne mich selbst zu überfordern? Und was kann ich tun, wenn eine Person in meinem Umfeld dringend Unterstützung braucht? Mit diesen und ähnlichen Fragen setzten sich 13 Schülerinnen und Schüler der FOSBOS Neuburg in einem besonderen Workshop auseinander: dem „Erste-Hilfe-Kurs für die Seele – Helfen in seelischer Not“.

Ziel der Schulung war es, ein praktisches Handlungsmuster zu vermitteln, das dabei hilft, in seelischen Krisen richtig zu reagieren. Unter dem Leitsatz „Sehen – Sprechen – Vernetzen“ lernten die Teilnehmenden, aufmerksam hinzuschauen, offen das Gespräch zu suchen und bei Bedarf professionelle Hilfe einzubeziehen. Denn: Jeder kann Ersthelferin oder Ersthelfer sein – egal ob bei körperlichen oder seelischen Problemen.

Im Mittelpunkt stand dabei kein theoretischer Unterricht, sondern das gemeinsame Arbeiten an echten Lebenssituationen. Die Schülerinnen und Schüler konnten ihre eigenen Erfahrungen einbringen, Fragen stellen und sich über persönliche Erlebnisse austauschen. So entstand ein intensiver, praxisnaher Dialog, der Mut machte, Verantwortung füreinander zu übernehmen und seelische Not nicht zu übersehen. Niedrigschwellig, alltagsnah und mit großem Respekt vor den individuellen Grenzen der Teilnehmenden wurde vermittelt, dass Zuhören, Wahrnehmen und Handeln oft der erste Schritt zur Hilfe sein können.

Das Fazit der Teilnehmenden war am Ende des Workshops eindeutig: Der Kurs hat nicht nur das Bewusstsein für psychische Gesundheit gestärkt, sondern auch das Vertrauen in die eigene Handlungsfähigkeit gefördert. In einer Zeit, in der seelische Belastungen in Schule, Familie und Freundeskreis immer häufiger Thema sind, leistet die FOSBOS Neuburg mit dieser Initiative einen wertvollen Beitrag zur Förderung von Empathie, Achtsamkeit und gegenseitiger Unterstützung. Denn Erste Hilfe ist nicht nur eine Frage der medizinischen Versorgung – sie beginnt oft mit einem offenen Blick, einem ehrlichen Gespräch und der Bereitschaft, füreinander da zu sein.