Gesund unterwegs: dreitägige Radtour der Seminaristen

22.02.2023

Seminarleiter Markus Mißlbeck ist leidenschaftlicher Radler – und findet Jahr für Jahr Gleichgesinnte, die in der 13. Klasse ihre Seminararbeit zu unterschiedlichen Aspekten des Fahrradfahrens schreiben, so wurden z.B. die Hypothesen geprüft "regelmäßiges Radfahren senkt den Ruheblutdruck" oder "Radfahren wirkt sich positiv auf die Konzentration aus". Theoretisch ist Radfahren halb so schön, daher trat die Gruppe auch praktisch in die Pedale und erlebte auf einer mehrtägigen Tour gemeinsam die Vorzüge (und Mühen) des Radelns. Vergangenen Sommer ging es von Treuchtlingen über Eichstätt, Plankstetten und Dietfurt nach Weltenburg.  

Hier der Bericht der Radler – und zu jedem Tag gibt's ein Video:

Tag 1 | Für uns Seminaristen ging es von Neuburg los. Mit dem Zug fuhren wir zum Startort unserer Tour, Treuchtlingen. Von dort aus ging es durchs Altmühltal zu unserem ersten Etappenziel dem Kloster St. Walburg in Eichstätt. Vorbei an der Burg Pappenheim, den Trockenhängen bei Zimmern ging es hoch zum Maxberg, wo der berühmte Urvogel Archeopteryx gefunden wurde. Für die meisten war das eine ziemliche Herausforderung, da half manchmal nichts anderes als einfach nur vom Rad abzusteigen und zu schieben. Als Belohnung wollten wir zum „Schnorgackl“, eine Wirtschaft, die sich direkt oben auf dem Berg befindet. Doch zu unserem Pech hatte das Lokal zu. Deshalb ging es weiter. Den Berg zur längsten Bank Deutschlands hochzuradeln war für die meisten von uns Seminaristen der anstrengendste Part der Tour. Zu steil und viel zu wurzelig war der Weg. So blieb uns mal wieder nichts anderes übrig, als zu schieben. Oben angekommen, konnten wir uns auf der längsten Bank Deutschlands ausruhen und unseren Blick ins Tal der Altmühl schweifen lassen. Von hier aus war es nicht mehr weit. Ehe wir uns versahen war die Unterkunft erreicht und der erste Tag geschafft. Zur Stärkung ging es dann zu Herrn Misslbeck nach Hause, wo wir Chili con/sin Carne gegessen haben. Das war sehr lecker und nach so einem Tag auch echt nötig.

Video zu Tag 1

Tag 2 | Der zweite Tag fing herausfordernd an und hat uns zu Beginn gleich schon zum Schwitzen gebracht. Nachdem wir den ersten Berg in Eichstätt hinter uns gebracht haben, sind wir auf der Abfahrt beim Figurenfeld vorbeigefahren. Danach ging es für uns über Arnsberg nach Kipfenberg. Nach einer kleinen Stärkung war jeder fit genug, um weiterzufahren. Denn dann ging es nach Beilngries mit kurzem Zwischenstopp am Kratzmühlsee. In Plankstetten befand sich dann die letzte Unterkunft der Tour, Kloster Plankstetten. Als Abschluss des letzten Abends ging es in eine Wirtschaft nach Beilngries, wo wir uns für den nächsten Tag stärkten.

Video zu Tag 2

Tag 3 | Leider stand heute unser letzter Tag an. Es ging für uns zuerst Richtung Dietfurt, um in eines der schönsten Geotope Bayerns, den Steinbruch bei Kottingwörth, zu fahren. Um die Freude aufrecht zu halten, überquerten wir die Altmühl mit Hilfe eines Floßes. Leider mussten wir feststellen, dass dieser Weg nach wenigen Metern aufhörte und wir wieder umkehren mussten. Nichtsdestotrotz war es eine sehr schöne Erfahrung. Danach ging es einige Kilometer ohne große Steigung nach Riedenburg, wobei die Seminaristen in einen guten Radelflow kamen. Nachdem die Tour bis lang ohne Komplikation ablief, bekamen wir am letzten Tag leider zwei Platten. Dank Herr Misslbeck konnte es bald wieder weiter gehen. Nur noch einen letzten Berg mussten wir erklimmen ehe es im Anschluss in einer letzten Abfahrt direkt zum Kloster Weltenburg hinab ging. Vor Ort gabs eine kleine Stärkung. Voller Freunde, die Tour gemeistert zu haben, ging es zum Abschluss mit dem Schiff durch den Donaudurchbruch nach Kelheim. Noch einmal galt es eine kurze Strecke zum Bahnhof Saal an der Donau zu radeln. Von dort ging es für uns – glücklich und erschöpft – zurück nach Neuburg an der Donau.

Video zu Tag 3