Neue Bäume für Myross Wood

Während andere Schüler die Faschingsferien nutzten, um sich zu entspannen, hatten neun Schülerinnen und Schüler der FOSBOS andere Pläne: Sie hatten sich entschieden, an einer zehntägigen Irlandfahrt teilzunehmen und hierbei u. a. die Umweltorganisation Green Skibbereen im County Cork tatkräftig zu unterstützen. Finanziert wurde die Fahrt im Rahmen des Erasmus+ Programms.

Während unseres Aufenthalts in Irland hatten wir die Gelegenheit verschiedene Museen zu besuchen, darunter das General Post Office in Dublin. Hier erhielten wir einen Einblick in die Geschichte Irlands, insbesondere in die Ereignisse vor und nach dem Osteraufstand von 1916. Die historischen Ausstellungen und interaktiven Präsentationen ließen uns alle tief in die Vergangenheit des Landes eintauchen.

Bei einem Besuch der Universität in Dublin durften wir an einer Führung durch das Trinity College in Dublin teilnehmen und die beeindruckende Atmosphäre einer der renommiertesten Universitäten der Welt spüren. In der für ihre alten Dokumente bekannten Universitätsbibliothek bestaunten wir die Schönheit des Book of Kells, einem mittelalterlichen Manuskript mit kunstvollen Illustrationen.  Die prachtvolle Architektur des Colleges und das bunte studentische Leben haben bei uns einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Der Höhepunkt der Reise war der Aufenthalt im Centre of Excellence for Climate Action and Sustainability (CECAS) im Süden von Irland bei der Umweltorganisation Green Skibbereen. Durch kurzweilige Theorieeinheiten erfuhren wir viel Neues über ursprüngliche irische Waldgebiete und deren Bedeutung für die Natur. Das neu erworbene Wissen konnte dann auch sofort beim Einpflanzen heimischer Jungbäume im Waldgebiet Myross Wood oder der Entfernung von unerwünschtem Bewuchs und invasiven Pflanzenarten wie dem Rhododendron genutzt werden. Die Gruppe packte täglich kräftig mit an und unterstützte die ehrenamtlichen Mitarbeiter bei ihren Projekten. Als Belohnung für die anspruchsvollen und kräftezehrenden Arbeiten gab es mittags und abends irische Hausmannskost.

Während unseres Aufenthalts hatten die Schülerinnen und Schüler außerdem die Gelegenheit ihre Sprachkenntnisse in Englisch zu verbessern. Am Ende war die Reise nicht nur eine Studienfahrt oder eine Sprachreise nach Irland, sondern vor allem auch eine Gelegenheit wertvolle Erfahrungen zu sammeln, an die man sich ein Leben lang erinnern wird.

Manuel Wasilesku und Isabel Altrichter