Prävention statt Infektion
600 Euro Spende an Verein für Psychosoziale Betreuung e.V.
Die gesundheitliche Aufklärung, insbesondere die Prävention von HIV und Geschlechtskrankheiten (STI), ist der FOSBOS als „Gesunde Schule“ ein besonderes Anliegen.
Sex ist unter Jugendlichen ein großes Thema. Daher ist es von besonderer Bedeutung zu wissen, mit welchen Krankheiten man sich anstecken kann und welch schwerwiegende Folgen diese Infektionen haben können, wenn sie nicht frühzeitig behandelt werden. V.a. darum ging es in dem Vortrag von Herrn Dr. Zippel von der LMU.
„Gib Aids keine Chance“, der Slogan dürfte jedem bekannt sein. Doch noch immer infizieren sich rund 2200 Personen jährlich in Deutschland mit dem Virus, fast 700 Personen sterben daran. Aufklärung ist hier von besonderer Wichtigkeit.
An Geschlechtskrankheiten wie Syphilis, Gonorrhö und Chlamydien, denkt man beim Sex nur selten. Das mag der Grund sein, dass deren Verbreitung wieder zunimmt. Neben Unannehmlichkeiten wie Ausschläge, Juckreiz und Schmerzen, können Chlamydien bis hin zu Unfruchtbarkeit führen. Die Folge von Syphilis kann sogar Tod durch Organversagen sein, wenn man die Erkrankung nicht rechtzeitig behandelt.
Neben den Geschlechtskrankheiten hob Herr Zippel auch die Bedeutung der HPV-Impfung hervor, die bei beiden Geschlechtern HPV-bedingte Tumore verhindern kann. Die HPV-Impfung, die von der Krankenkasse bezahlt wird, schützt davor.
Ein ganz besonderes Anliegen von Herrn Zippel ist das Einschreiten gegen Ablehnung, Diskriminierung und Gewalt von LGBTIQ-Jugendlichen. Als Schule ohne Rassismus setzt sich auch die FOSBOS für die Gleichbehandlung aller ein und stellt sich schützend vor diese Personen.
Im Rahmen des Vortrags konnten Spenden in Höhe von 500 Euro gesammelt werden, die dem Verein für Psychosoziale Betreuung im Klinikum der Universität München e.V. zu Gute kommen. Diese Einrichtung kümmert sich um die Betreuung an HIV infizierten und an Aids erkrankten Personen, deren Angehörigen und Freunden.