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Tag der Nachhaltigkeit

  • Obst und Gemüse vom Wochenmarkt
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  • Sauberes Wasser aus Schmutzwasser
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  • Energie aus Wasserstoff
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  • Schulteich
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  • Abfallstoffe mit neuer Nutzung
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Die FOSBOS Neuburg hat wieder zum mittlerweile schon traditionellen Tag der Nachhaltigkeit eingeladen. Die Schülerinnen und Schüler der FOSBOS waren zum Mitmachen aufgefordert; Thema: Die Agenda 2030.

Seit nunmehr neun Jahren wird die Schule immer wieder mit der höchsten Anerkennungsstufe als „Umweltschule in Europa – Internationale Nachhaltigkeitsschule“ geehrt – jedes Mal lautet das Urteil der Jury: Drei Sterne. Das Ministerium würdigt damit das dauerhafte und herausragende Engagement der Schule für Umwelt-, Klima und Ressourcenschutz. Auch 2024 wurde der „Tag der Nachhaltigkeit“ wieder mit vielen Projekten begangen und die FOSBOS Neuburg zeigte damit ihren großen Einsatz für Klima- und Ressourcenschutz sowie soziale Gerechtigkeit im Sinne der Agenda 2030. 

Erstmals waren die insgesamt mehr als 70 Workshops auf zwei Standorte verteilt: Auf die bisherigen Räumlichkeiten der FOSBOS in der Eybstraße und auf das neue Domizil in der Bahnhofstraße. Überall waren für die Schüler der FOSBOS Neuburg und einiger Zubringerschulen der FOSBOS Mitmachgelegenheiten bereit gestellt. Aktiv konnten die jungen Leute anschaulich den Zusammenhang zwischen Ökologie, Ökonomie und Sozialem erfahren.

Sie brachten nicht nur ihre kaputten Fahrräder in das Reparaturcafe oder machten alte Rechner wieder gebrauchsfähig, sie debattierten auch mithilfe von Filmen die Auswirkungen des Klimawandels, absolvierten ein Ganzkörperworkout oder übten sich in Upcycling, indem sie aus alten Tetra Paks neue schlaue Aufbewahrungsideen wie Taschen, Geldbeutel oder Handyhalterungen erstellten. Goethe und Schiller wurden plötzlich attraktiv, als ihre Werke zu Papierblumen gefaltet wurden. Kreative Workshoptitel wie die „Wimmelwelt im Wassertropfen“ oder das von der AWO organisierte „Germany´s next Top-Gurke“ machten Lust auf mehr.

Viele Workshops fanden auch außerhalb der Schulgebäude statt: Einige Gruppen wanderten zum städtischen Wertstoffhof, brachten unter Leitung von Gerhard Grande vom Landratsamt den Teich auf dem Schulgelände wieder in Schuss, ließen sich von Experten des Landesbunds für Vogelschutz die heimische Flora und Fauna näher bringen, sammelten beim Plogging Müll in ganz Neuburg auf oder genossen die Heilkräfte der Natur in der Kneipp-Anlage „Am Graben“. Außerdem gab´s Experimente, Planspiele, Escape Games, Herstellung von Naturkosmetik oder gesundes Kochen – für jeden war etwas dabei.

Mit zum Erfolg des Tages und zur Vielfalt der Angebote trugen die vielen Kooperationen mit externen Betrieben und Organisationen bei. Die Landkreisbetriebe führten in ihrem Wertstoffhof vor, wie man im Landkreis effektiv Abfälle jeder Art verwertet, Hydro Grün führte die vielen Vorteile des vertikalen Gemüseanbaus vor. Technisch ging´s in den von der TH Ingolstadt und den Lechelektrizitätswerken organisierten Workshops zu: Die Ingolstädter Hochschule hatte eine Simulation der Zukunft vorbereitet, in der verschiedene Szenarios des Klimawandels durchgespielt werden konnten, und die Stromerzeuger aus Schwaben hatten Experimentierkoffer mitgebracht, mit denen die nachhaltige Gewinnung von Energie und die Elektromobilität erfahren werden konnte. Der Donaumoos Zweckverband stellte die vielfältigen Funktionen des Donaumooses vor, während die Caritas einen Workshop zur Schuldnerberatung eingerichtet hatte, in dem es um so wichtige Fragen wie „wie kann es laufen, wenn es schief geht?“ oder „Wo bekomme ich Hilfestellung?“ ging.

Insgesamt wurden die Aspekte der Agenda 2030 fast komplett behandelt, und bei allem Spaß, den die Gäste und Teilnehmer hatten, war der Tag der Nachhaltigkeit doch auch von konzentrierter Arbeit geprägt – ohne dass es groß auffiel.

Schulleiterin Martina Wenzel war denn auch begeistert von der regen Aktivität ihrer Schülerinnen und Schüler. Besonders beeindruckten sie die Gäste aus den Partnerschulen der FOSBOS, die mit sichtbarem Spaß an den Workshops teilnahmen. Der Tag der Nachhaltigkeit zeige eindrucksvoll, so Frau Wenzel, wie facettenreich Nachhaltigkeit sei und führe das allen Schülerinnen und Schülern auch nachhaltig vor Augen. Auch Cornelia Euringer-Klose, die Nachhaltigkeitsbeauftragte der FOSBOS und verantwortlich für die Gesamtorganisation der Veranstaltung, fand den Tag inspirierend: „Der Nachhaltigkeitstag an der FOSBOS Neuburg ist ein Gemeinschaftsprojekt der ganzen Schulgemeinschaft, jeder der mitmacht, ist wichtig. In fast allen Fächern wurden tolle Workshops zu den 17 Nachhaltigkeitszielen angeboten, die durchweg ausgebucht waren. Damit zeigen wir als Schule, dass wir unserem hohen Anspruch im Bereich Nachhaltigkeit gerecht werden.“