Erst die Arbeit, dann das Vergnügen
Ende März 2024 begaben sich unsere Schülerinnen und Schüler auf eine spannende Erasmus-Reise nach Irland. Die ersten Tage verbrachten wir bei der Umwelt-Organisation CECAS in der Nähe von Leap, Cork, wo wir aktiv an verschiedenen Projekten mitarbeiteten. Diese Erfahrung bot uns die Möglichkeit, uns intensiv mit nachhaltigen Praktiken auseinanderzusetzen. Durch das Einpflanzen von heimischen Baumsetzlingen im nahen Schutzgebiet Páirc a’Tobair in Rosscarbery leisteten wir einen direkten Beitrag zum Umweltschutz. Gemeinsam mit Experten wurden Lösungen für aktuelle ökologische Herausforderungen entwickelt und direkt umgesetzt. Bei der Entfernung großer Teile eines invasiven Rhododendrons waren unsere Schülerinnen und Schüler kaum zu stoppen – ihr Engagement war spürbar und nach der Arbeit auch für alle sichtbar! Nach getaner Arbeit wurden mir mit selbstgekochten Mahlzeiten und einer süßen Nachspeise belohnt.
Nach diesen bereichernden Tagen ging es weiter nach Cork und Dublin, zwei pulsierende Städte, die mit ihrer kulturellen Vielfalt und historischen Bedeutung beeindruckten. Angekommen in Cork freuten sich alle auf den Besuch eines Hurling-Spiels; doch leider machte eine defekte Lichtanlage diesen Plan zunichte. Doch die Enttäuschung währte nicht lange, denn am nächsten Tag fanden einige Schüler Freude an einem lokalen Fußballspiel. Ein weiteres Highlight in Cork war der Besuch des historischen Gefängnisses, das einen tiefen Einblick in die irische Geschichte bot und uns alle zum Nachdenken anregte.
In Dublin setzte sich die Entdeckungsreise fort: Die Gruppe besuchte die renommierte Trinity Universität und erhielt Einblicke in das akademische Leben und die Studienmöglichkeiten. Nach der Führung erkundeten wir das Universitätsgelände auf eigene Faust und verweilten noch etwas am Sportplatz, wo wir dem Rugby-Spiel der Frauenmannschaft zuschauten. Das GPO-Museum erzählte die Geschichte des Osteraufstands von 1916 und der modernen irischen Geschichte. Die Schüler waren fasziniert von der lebendigen und interaktiven Darstellung und den tiefen historischen Einblicken. Am letzten Tag stärkten wir uns mit einem gemeinsamen Frühstück und brachen danach zu einer Wanderung entlang der Klippen auf der Halbinsel Howth auf. Und während dieser Wanderung waren wir uns alle einig: „Wie schön Irland doch ist!“ Den Abschluss bildete ein gemeinsames Abendessen in einem traditionellen Pub, das die Reise mit kulinarischen Genüssen und geselligem Beisammensein abrundete.
Diese Erasmus-Fahrt war mehr als nur eine Reise; sie war eine Gelegenheit, neue Perspektiven zu gewinnen und Freundschaften zu knüpfen. Die Erinnerungen und Erfahrungen, die wir und unsere Schüler gesammelt haben, werden uns sicherlich noch lange begleiten.
Jonas Freimuth und Isabel Altrichter