Lehrer – ein Traumberuf ?!?

29.01.2025

Als Lehrer muss man sich den halben Tag um liebe und brave Kinder kümmern und hat dann frei. Beneidenswert, eigentlich. Und es stimmt sogar! Fast, jedenfalls. Wenn man als Lehrer die Schulart gefunden hat, die zu einem passt und erst einmal über einen gewissen Erfahrungsschatz verfügt, ist es wirklich ein schöner Beruf. Das wurde Schülerinnen und Schülern der FOSBOS Neuburg im Freitag, dem 24.01.2025 klar. Im Rahmen der Kampagne des bayerischen Kultusministeriums „Zukunft prägen. Lehrer/-in werden!“ informierten nämlich Lehrkräfte „vor Ort“, d.h. an der Schule selbst, interessierte Schülerinnen und Schüler über den Beruf der Lehrkraft.

Ob nun Mittelschule oder Realschule oder Gymnasium oder berufliche Schule oder Förderschule, überall ist es das Gleiche: Die meisten Pädagogen genießen ihren Beruf, der abwechslungsreich und pfiffig ist und bei dem man sich seine Arbeitszeit in gewissem Rahmen flexibel einteilen kann. Der Umgang mit jungen Menschen hält die Lehrer jung, die ständigen Herausforderungen – auch durch den nie endenden technologischen Fortschritt – halten auch geistig fit. Dazu kommt noch der sichere Job mit guter Bezahlung, sicherer Verbeamtung und großem Bedarf an Nachwuchs – es gibt viele Anreize, mit der Ausbildung zum Lehrer zu beginnen.

Der einzige Punkt, der so manchen Lehrer öfter mal zur Verzweiflung bringt, sind die Korrekturen. Je nach Fach können sie mehr oder weniger zeitraubend sein, lästig sind sie allemal. Aber auch hier ist jeder Lehrer seines eigenen Glückes Schmied. Wer gerne nachmittags oder abends korrigiert, tut das nachmittags oder abends, wer schnell sein will und das Durchhaltevermögen hat, korrigiert auch schon mal bis in die Nacht hinein und ist dann aber auch in Rekordgeschwindigkeit fertig. Das hebt sein Ansehen bei den Schülern und ist damit gut für die psychische Life-Work-Balance.

Während die erfahrenen Pädagogen des „Botschafter“-Teams aus dem Nähkästchen plauderten und mit gängigen Klischees aufräumten, sah man den anwesenden Schülerinnen und Schülern an, dass manche begannen, ihre eigenen Lehrer mit anderen Augen zu sehen. Und einige sagten nach der Veranstaltung, dass sie sich ganz gut vorstellen könnten, nach dem Abitur ins Klassenzimmer zurück zu kehren, aber dieses Mal auf die andere Seite des Lehrerpults. Sie schienen teilweise selber erstaunt über das, was sie da sagten…und doch recht sicher, einen möglichen Traumberuf entdeckt zu haben.

Das Lehrerteam (auf dem Gruppenfoto von links nach rechts: Sarah Berger/Gymnasium – Susanne Erber/Realschule – Martina Wenzel, Schulleiterin FOSBOS – Anna Schrag/Förderschule – Michéle Schäfers/Mittelschule – Rudolf Pawlitschko/Berufliche Schulen)