Volles Haus am Tag der offenen Tür

Wer schlau ist, schaut sich seine künftige Schule genau an, bevor sie oder er sich anmeldet – und hierzu haben zahlreiche Interessierte den Tag der offenen Tür am Samstag, 27. Januar, genutzt. Ein buntes Angebot ermöglichte Einblicke in Ausbildungsrichtungen und Schulleben. 

Etwas verloren wirkten die beiden Zehntklässlerinnen aus Ingolstadt, als sie das Schulhaus der FOSBOS an der Bahnhofstraße betraten. Sie waren trotz aller Neugier unsicher, ob dieser Weg zum Abitur für sie der richtige ist, ob sie zwei, vielleicht (bis zur allgemeinen Hochschulreife) sogar drei Jahre lang nach Neuburg pendeln wollen und welcher Zweig zu ihnen passt. 

Da kam der Tag der offenen Tür mit vielfältigen Informationen, gesprächsbereiten Lehrkräften, Verpflegung von der SMV, Musik von der Schulband und anschaulichen Aktionen gerade recht. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher waren gekommen, um sich selbst ein Bild von der FOSBOS Neuburg zu machen. Die Beratungsmöglichkeiten – sei es zu Abschlüssen, der zweiten Fremdsprache oder auch zum Schulalltag für Schülerinnen und Schüler mit Beeinträchtigungen – wurden gerne genutzt. Im Viertelstundentakt wurden von Lehrkräften geführte Touren zum Gebäude Eybstraße mit den Fachräumen und Werkstätten angeboten; auch das eine gute Gelegenheit, Fragen zu klären und zu erleben, dass die Lehrkräfte ein offenes Ohr haben. 

"Gemeinsam zum Erfolg"

Martina Wenzel, Weitere ständige Vertreterin des Schulleiters am Beruflichen Schulzentrum und zuständig für die FOSBOS, präsentierte ihre Schule am Standort Bahnhofstraße mit Begeisterung und kam mit zahlreichen Schülerinnen und Schülern sowie Eltern ins Gespräch. Am Miteinander sei ihr gelegen, an einem freundlichen Umgang im Schulalltag. „Gemeinsam zum Erfolg“, das sei es, was diese Schule ausmache. Das zeigte sich auch in der Vorstellung der außerunterrichtlichen Aktivitäten wie Schülerparlament oder „Jugend forscht“, Erasmus oder Umweltrat, Theatergruppe oder Schulband und nicht zuletzt in der heiteren Gesamtstimmung an diesem Tag.

In den schuleigenen Werkstätten (Elektro- und Metallwerkstatt) für den Technikzweig war von Eltern gelegentlich ein „Das würde ich auch gerne lernen!“ zu hören, verbunden mit Verwunderung darüber, was die Schülerinnen und Schüler in der fachpraktischen Ausbildung alles lernen. 

Großen Anklang fanden auch die Simulationen von Sehbeeinträchtigungen und Bewegungseinschränkungen im Alter, die Interessierte versuchsweise am eigenen Leibe erfahren konnten – als Beispiele für die Praxisorientierung des Gesundheitszweigs. Die zukunftsorientierte Ausbildungsrichtung Gesundheit wird in der FOS bereits angeboten, und für das Schuljahr 2024/2025 ist auch die Einschreibung für die BOS möglich. 

Wesentlich sicherer und fröhlicher verließen die beiden jungen Ingolstädterinnen nach gut zwei Stunden das Schulgebäude, stellten beim Rausgehen noch die lebenswichtige Frage nach der Verpflegung (ja, es gibt ein Schülercafé mit Pausenverkauf und warmem Mittagessen, und es wurde auch für schön befunden), und die grundlegende Frage, weswegen sie hergekommen waren, war eindeutig beantwortet: „Ganz klar: Wir machen Gesundheit! Bis zur 13.!“