Erneut ausgezeichnet: Wir sind "Umweltschule in Europa"!

Die Freude war groß, als die Nachricht von der erneuten Auszeichnung der Fach- und Berufsoberschule Neuburg kam, dass sie auch in diesem Jahr wieder mit der höchsten Anerkennungsstufe von drei Sternen als „Umweltschule in Europa – Internationale Nachhaltigkeitsschule“ geehrt wird. Das Ministerium würdigt damit das dauerhafte und herausragende Engagement der Schule für Umwelt-, Klima und Ressourcenschutz. Die FOSBOS Neuburg darf sich nun schon seit neun Jahren Umweltschule nennen und zeigte auch in diesem Jahr wieder mit unzähligen Projekten einen großen Einsatz für Klima- und Ressourcenschutz sowie soziale Gerechtigkeit im Sinne der Agenda 2030. 

Für die Bewerbung zur Umweltschule mussten von den teilnehmenden Schulen zwei Themenfelder bearbeitet werden. Die FOSBOS Neuburg wagte sich mit dem ersten Thema „Demokratische Prozesse in der Schule“ auf Neuland. „Wir alle waren gespannt, wie sich die Gründung unseres Schülerparlamentes entwickeln würde“ erzählen die beiden Organisatoren Stefan Lehmeier und Anna Krajewski. Doch schließlich entwickelte sich dieses Angebot zu einem großen Erfolg. Den Schülerinnen und Schülern, die meist das Gefühl haben, in der Schule wenig Entscheidungen beeinflussen zu können oder nicht gehört zu werden, ist durch die Einführung des Schülerparlaments Teilhabe in allen Belangen des Schulalltags möglich. Sie können damit ihre Ideen und Verbesserungsvorschläge einbringen, müssen sich aber auch mit anderen Meinungen und den möglichen Schwierigkeiten bei der Umsetzung auseinandersetzen. Das Schülerparlament setzt sich aus je zwei gewählten Abgeordneten jeder Klasse zusammen, die gemeinsam das Präsidium des Schülerparlaments bilden. Dort werden in Parlamentssitzungen über verschiedene Anträge der Schülerschaft diskutiert und abgestimmt. Die im Parlament genehmigten Anträge werden nach Mehrheitsbeschluss der Parlamentarier an die Schulleitung weitergeleitet.

Der zweite bearbeitete Themenbereich der Schule war wie schon in den vergangenen Jahren das Schulthema „Tag der Nachhaltigkeit“, der regelmäßig im Sommer stattfindet. In diesem Jahr bot die Schule den Schülerinnen und Schülern, aber auch interessierten Gästen etwa 40 verschiedene 90-minütige Workshops an, die je nach Interesse besucht werden konnten. Sie alle bezogen sich auf die 17 Nachhaltigkeitszeile des globalen Plans zur Förderung nachhaltigen Friedens und Wohlstands und zum Schutz unseres Planeten. Mitmachen stand dabei wieder im Vordergrund. Unter die Lupe genommen wurden allgemeine Fragen zur Agenda 2030, aber auch Umwelt und Klima, Gesundheit und Soziales, Ökonomie, Energiesparen, Müll oder nachhaltige Ernährung und Konsum. 

Die Jury zeigte sich wieder einmal begeistert von der Umsetzung dieses Themas an der FOSBOS, wo die gesamte Schulfamilie während des laufenden Schuljahres dabei mithilft, Ökologie, Ökonomie, soziale Gemeinschaft und Kultur zu einem großen Ganzen zusammenzufügen und aus dem Blickwinkel der Nachhaltigkeit zu präsentieren. Die Deutsche Gesellschaft für Umwelterziehung honorierte die herausragenden Aktivitäten der gesamten Schulfamilie und überreichte den für besondere Leistungen im Rahmen der Entwicklung von Nachhaltigkeitsprozessen ausgelobten Titel an die FOSBOS Neuburg. 

Die Schulleitung sieht sich damit in ihrem Engagement für Klima- und Umweltschutz bestätigt und wertet diese Auszeichnung als Ansporn für weitere erfolgreiche Maßnahmen zur Agenda 2030 an der Schule. Martina Wenzel, Weitere Ständige Vertreterin des Schulleiters und Verantwortliche für die FOSBOS Neuburg und Nachhaltigkeitsbeauftragte Cornelia Euringer-Klose sind stolz auf diesen Erfolg: „Wir freuen uns, dass wir so viel erreichen konnten und hoffen, dass jeder nach dem Abitur unsere Schule als Botschafter für einen achtsamen Umgang mit der Natur verlässt.“ Denn es sind oft nicht die großen Dinge, die die Welt verbessern, sondern jeder, der auch nur einen kleinen Teil seiner Gewohnheiten ändert, kann damit ganz viel bewegen. 

 

Foto: Die Mitglieder des Umweltrats der Fach- und Berufsoberschule Neuburg unter der Leitung von Benjamin Wipfler stehen für das große Engagement für nachhaltige Entwicklung und Umweltschutz. Sie nahmen gerne Fahne und Urkunde zur Ernennung als „Umweltschule in Europa – Internationale Nachhaltigkeitsschule“entgegen. Martina Wenzel, Weitere Ständige Vertreterin des Schulleiters und Verantwortliche für die FOSBOS  Neuburg (links), Umweltrat-Leiter Benjamin Wipfler (3.v.l.) und Nachhaltigkeitsbeauftragte Cornelia Euringer-Klose (5.v.l.) freuen sich mit den Schülern und Schülerinnen.

Foto: Cornelia Euringer-Klose